#GesichtgegenBraunkohle

#GesichtgegenBraunkohle
Mechtild Lohmanns, freischaffende Künstlerin und Kunsttherapeutin: „Ich denke, dass es ein Verbrechen ist, den Menschen die Heimat und die (seelische sowie körperliche!!!) Gesundheit zu nehmen, kostbarste landwirtschaftliche Böden, die Millionen von Menschen ernährt haben, zu zerstören, (Ur-)Wälder und jahrhundertelang gewachsene Kulturstrukturen zu zerstören, und so unendlich viel Wasser zu verschwenden durch das jahrzehntelange Abpumpen des kostbaren Grundwassers, das dann in den Rhein gepumpt wird, statt es wenigstens sinnvoll zu nutzen. Wir haben die Möglichkeit, mit naturerhaltenden, menschenfreundlichen und erneuerbaren Energieformen unseren Energiebedarf zu decken. Der Braunkohle-Abbau gehört zu den Strom-Gewinnungsformen, die nicht nur regional verheerend wirken, sondern die das ganze Erdklima mit zum Umkippen bringen. Ich verstehe nicht, dass man nicht ALLE Energie in die Entwicklung der natur- und menschenfreundlichen Energiegewinnung setzt, obwohl die katastrophalen Folgen der Braunkohle-Energiegewinnung ja mittlerweile fast allen bekannt sind. Alle, die ein wenig bewusst leben, wissen das. Und die Wald- und Wiesen-Menschen zu kriminalisieren, die ihre Zeit und ihr Leben investieren, um die Öffentlichkeit auf das aufmerksam zu machen was geschieht, indem sie den Hambacher Forst besetzen, ist schlicht und einfach falsch. Diese Menschen haben meine Solidarität und auch die, denen seit fast 40 Jahren vom Gesetz getragene Gewalt angetan wird durch das Zerstören der Heimat und die darunter zu leiden haben, weil sie gezwungen wurden, ihre Heimat zu opfern. Ich appelliere an die Verantwortlichen der RWE Power AG, andere, alternative Wege der Energiegewinnung zu suchen, eben solche, die lebens- und naturerhaltend sind, nicht so zerstörerisch, … und dass Sie, liebe Verantwortliche, das Geld, das ja immer noch fließt, dahinein investieren. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Sie, liebe Verantwortliche, sich nicht klar sind über das, was geschieht. Ich kann es mir nicht vorstellen. Früher, als es wirklich noch keine Alternativen gab, war der Abbau von Braun- und Steinkohle vor dem Gewissen vertretbar, heute nicht mehr. Lassen Sie den traurigen Rest des Hambacher Forstes stehen, zerstören Sie Manheim nicht weiter, und auch kein anderes Dorf mehr. Ja, das denke ich. Mechtild Lohmanns.“