Geboren wurde ich im Jahr 1969. Nach Kindergarten und Grundschule folgte eine für meine leidgeplagte Mutter sehr anstrengende Pubertät, während der ich aller Widrigkeiten zum Trotz meinen Realschulabschluss machte. Eigentlich hatte ich mit dem Gedanken gespielt, Erzieherin zu werden, aber dann verschlug es mich doch auf die Höhere Handelsschule für Fremdsprachenkorrespondenten. Dort vertiefte ich mein Englisch und mein Französisch, lernte notwendige Übel wie Buchhaltung und Stenografie und entdeckte meine Leidenschaft fürs 10-Finger-Schreiben. Nachdem ich die HöHa mit dem Fachabitur abschloss, schnupperte ich zunächst vertretungshalber in verschiedenste Zweige wie Wirtschaftsprüfung, Pharmaindustrie, Anwaltskanzlei, Seniorenheim etc und blieb dann im Marketing der Firma Rhône-Poulenc Rorer hängen.

Als es im Zuge der Fusion mit Fisons zu Unstrukturierungen kam und es ein Abfindungsangebot gab, ergriff ich die Gelegenheit und machte mich Anfang 1996 selbständig. Bis Ende 2001 erledigte ich für meine Kunden (zu denen u.a. auch mein ehemaliger Arbeitgeber gehörte) anfallende Büroarbeiten, er- und bearbeitete Textmaterial als Ghostwriter, und erstellte Werbemittel wie Visitenkarten, Plakate etc. sowohl direkt in den Unternehmen als auch von meinem eigenen Büro aus.

Nachdem ich mich Ende 2001 vom Vater meiner Tochter trennte, musste ich als Alleinerziehende meine Prioritäten neu setzen und gab die Selbständigkeit auf. Etwa vier Monate später begann ich auf Minijob-Basis in der telefonischen Kundenbetreuung der Curatel AG zu arbeiten. Nebenbei schrieb ich Gedichte. Wenige Monate später arbeitete ich neben der Kundenbetreuung auch noch im Büro meines jetzigen Mannes, der noch etwa ein Jahr als Puppenspieler tätig war. Als unser Sohn 2007 zur Welt kam, gab ich auch den Job bei der Curatel auf – mit schreiendem Säugling auf dem Arm telefoniert es sich schlecht.

Seit Anfang 2011 habe ich den 2. Vorsitz unseres AWO-Ortsvereins inne, für den ich u.a. die Pressearbeit übernehme. Bis vor Kurzen war ich außerdem 2. Vorsitzende des hiesigen Kinder- und Jugendchores.

Im März 2013 übernahm ich in Absprache mit der Gründerin Rita Banerji ehrenamtlich den Aufbau der Seite http://50millionenfehlenunskampagne.wordpress.com. Ich koordinierte die Übersetzungen von Texten aus dem englischen Hauptblog durch Freiwillige, lektorierte diese und übersetzte selber. Die Seite wurde im Juni 2014 wegen mangelnder Aufmerksamkeit in Deutschland für das Thema „Genderzid (geschlechtsspezifischer Völkermord) in Indien“ auf Eis gelegt. Die bereits übersetzten Artikel bieten einen guten Überblick über die Thematik und ich werde das Thema sicherlich auch auf Wortkulturen noch aufgreifen.

Parallel zum Blog der „The 50 Million Missing Campaign“ begann ich im Oktober 2013 meine freiwillige Arbeit für die Netzfrauen. Was zunächst als Lektorat angedacht war, entwickelte sich bald dahingehend, dass ich parallel auch für die Netzfrauen Artikel schrieb, aus dem Englischen übersetzte und bei der Verteilung über die sozialen Netzwerke unterstützte.

Mehr über mich und wie ich auf meinem Weg vom „Verdränger“ zum „Sich-Wehrer“ wurde, lesen Sie hier: http://netzfrauen.org/2013/03/07/kurzbio-andrea-wlazik/

Manchmal entwickelt sich auch das beste Team in unterschiedliche Richtungen – und so war es auch mit den Netzfrauen. Unsere Wege gehen nicht einmal so sehr weit auseinander, es liegen einfach die Prioritäten anders.

Nun kennen Sie meine Vita. Ich freue mich auf Sie, auf die Arbeit an Wortkulturen und hoffe sehr, dass wir gemeinsam einiges bewegen können.

Herzliche Grüße
Andrea Wlazik

Ich schreibe auch für Sie. Hier geht’s zu meinem Angebot.