Ein breites Bündnis aus Umweltschützern, Waldfreunden und Klimarettern startete heute mit einem Aktionsadventskalender, der auf die unwiderrufliche Zerstörung des Hambacher Waldes aufmerksam machen soll.
Aktionsadventskalender „Hambacher Forst bleibt“
Am 01. Dezember 2016 stellte ein breites Bündnis aus NGOs, Bürgerinitiativen und Privatpersonen aus dem Braunkohlenwiderstand einen Aktionsadventskalender online. Bis zum 24. Dezember soll jeden Tag eine Aktion stattfinden, die auf die akute Zerstörung des Hambacher Waldes aufmerkam macht. Jeder Mensch, dem der Erhalt des einzigartigen Waldes am Herzen liegt, ist eingeladen, sich mit kreativen Ideen einzubringen. Als Kennzeichen dient ein rotes Kleidungsstück (alternativ ein roter Gegenstand) mit der Nummer des Türchens als Aufschrift. Es sind alle Formen des Widerstands erlaubt, vorausgesetzt, sie beinhalten keine Gewalt. Körperverletzung, sei es geplanter oder fahrlässiger Art, kann in einem Adventskalender, an dem sich jeder beteiligen kann, keinen Platz haben. Wer eines der noch freien Türchen verbindlich reservieren oder sich informieren möchte, kann dies unter 01577/6655450 tun.
Das erste Türchen
Den Auftakt als „Erstes Türchen“ gab eine Kundgebung am Lotsenpunkt 71. Etwa zwei Stunden lang standen am frühen Morgen 4 Personen auf der Werkstraße von RWE zum Hambacher Forst. Gegen 7.00 Uhr hissten drei von ihnen, einer davon mit einer großen Eins auf seinem roten Umhang, ein Banner mit einem umgedrehten Bergmannszeichen und der Aufschrift „Rheinland wird Reinland“.
Von der hinzukommenden Polizei ließen sich die Aktivisten nicht vertreiben. Unter dem Vorwurf des „Landfriendsbruchs“ wurden ihre Personalien konrolliert. Man einigte sich letzten Endes darauf, dass die vier Aktivisten unter Auflagen zunächst – wenn auch nur am Straßenrand – stehen bleiben durften. Es war bereits hell, als das „Erste Türchen“ den Wald wieder verließ.
Video zur Aktion
Das erste AktionsAdventsKalender-Türchen … from experimentellerrand on Vimeo.
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